Als die Zentrale für Private Fürsorge im Jahr 1897 gegründet wurde, gab es in Bremen noch sehr viel Not und Elend. Es waren die verantwortungsbewussten Bürger und ihre Vereinigungen um den Bürgermeister Hermann Hildebrand, die Hilfen organisierten. So entstand die »Auskunftsstelle für Wohltätigkeit«, die seit 1920 Zentrale für Private Fürsorge heißt. Nach und nach entwickelte sich die Abteilung Hauskrankenpflege zu einer bedeutenden sozialen Einrichtung in Bremen. Bereits im Jahr 1909 haben rund 80 Frauen die Pflege kranker Menschen in ihrem Zuhause sichergestellt.
Seit Februar 2002 betreibt die Zentrale für Private Fürsorge das hospiz:brücke in einer Villa am Waller Park. Das Hospiz bietet Menschen, deren Krankheit keine Besserung mehr erwarten lässt, einen Ort, an dem sie bei optimaler pflegerischer Betreuung ihren letzten Lebensabschnitt verbringen können.
Darüber hinaus hat die Zentrale für Private Fürsorge im September 2009 den
Ambulanten Palliativdienst Bremen, ein Dienst der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), gegründet. Der Dienst wird in gemeinsamer Verantwortung mit dem Klinikum Links der Weser getragen. Der Ambulante Palliativdienst begleitet Menschen in ihrem Zuhause, die an einer nicht heilbaren Erkrankung leiden. Es ist der einzige Dienst dieser Art in Bremen.
Im Jahr 2015 schließlich öffnete sich die Zentrale einer für sie ganz neuen Zielgruppe und
gründete zusammen mit dem Klinikum Links der Weser und der Professor-Hess-Kinderklinik den Ambulanten Palliativdienst für Kinder und Jugendliche. Er begleitet Familien mit unheilbar erkrankten Kindern in ihrem Zuhause.
Die jüngsten Neuerungen der Zentrale waren 2016 die Einrichtung des AKTIV-Treffs, eine Halbtagesbetreuung für Senioren in Arsten, sowie im März 2017 die Eröffnung der physiotherapeutischen Praxis Zentrale PHYSIO, die im CASA Vita Arsten ihre Räume hat.
Die Verwaltung der Zentrale für Private Fürsorge ist seit 2013 in das CASA NUVO in der Arberger Straße 8 zu finden.