Bremer Hände (vormals Zentrale für Private Fürsorge)

Gemeinnützig
organisiert.

Ihr Wohl liegt uns am Herzen. Wir sind nicht nur Bremens ältester, sondern auch Bremens führender ambulanter Pflegedienst. Seit unserer Gründung im Jahr 1897 haben wir uns kontinuierlich weiterentwickelt und sind heute ein moderner, wirtschaftlich gesunder, gemeinnütziger Pflegeanbieter mit verschiedenen pflegerischen Dienstleistungen und Einrichtungen. Mit unseren rund 200 Mitarbeitenden versorgen wir jährlich über 1.800 Bremer:innen in unterschiedlichen Lebenslagen – individuell, behutsam und vielfältig.

Um dies sichtbarer zu machen, haben wir uns 2024 umbenannt und heißen Sie heute als Bremer Hände willkommen.

Leitung

Norbert Wellbrock

Vorstandvorsitzender

Der Krankenkassenbetriebswirt ist bereits seit 2008 ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Organisation. In seiner aktiven Berufstätigkeit war er langjährig in leitender Position für die Handelskrankenkasse Bremen tätig und gleichzeitig Vorsitzender des VdAK/VdEK Landesausschusses, dem Beschlussorgan der Ersatzkrankenkassen auf Landesebene. Als Leiter Vertragswesen führte er in dieser Zeit u.a. die Budgetverhandlungen mit den Bremer Krankenhäusern und gestaltete die Leistungsstruktur der Krankenhauslandschaft in Bremen mit.

Norbert Wellbrock

Susanne Behrens

Geschäftsführerin

Die studierte Ökonomin ist seit dem 1.1.2022 Geschäftsführerin der Bremer Hände. Ihre berufliche Laufbahn begann sie im Krankenhaus-Controlling. Später wechselte sie an die Hochschule Bremen, wo sie das Dezernat für Controlling, Organisation und Datenverarbeitung aufbaute und leitete. Mehr als 25 Jahre war sie anschließend als stellvertretende Leiterin des Kreiskrankenhaus Osterholz und Dozentin für Betriebswirtschaft im Studiengang Pflegemanagement an der Hochschule Bremen tätig. 

Kontakt:
0421 70 00 55
s.behrens@bremer-haende.de

Susanne Behrens

Dr. Klaus Vosteen

Stellvertretender Geschäftsführer

Der Jurist und examinierte Krankenpfleger ist seit dem 1.1.2014 stellvertretender Geschäftsführer der Bremer Hände. Nach seiner Pflegeausbildung arbeitete er zunächst auf der Intensivstation des DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus. Als promovierter Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht war er später in einer Bremer Kanzlei mit arbeitsrechtlichem Schwerpunkt tätig. Zudem engagierte er sich als Dozent in der Weiterbildung von Pflegekräften und beriet verschiedene Pflegedienste in Bremen juristisch.

Kontakt:
0421 70 00 55
k.vosteen@bremer-haende.de

Dr. Klaus Vosteen

Die Ansprechpartner:innen für unsere einzelnen Bereiche finden Sie hier:

Kontakt

Unsere Werte: Überzeugend menschlich

Unser Ziel als gemeinnützige Organisation ist es, Menschen mit schweren Erkrankungen und im Alter ein selbstbestimmtes Leben zu Hause zu ermöglichen. Zentrales Anliegen unserer Arbeit ist die Qualität unserer pflegerischen wie medizinischen Betreuung, gepaart mit Menschlichkeit, Fürsorge und Flexibilität.

Unser Selbstverständnis folgt dem Weltbild des Humanismus, der die Würde jedes einzelnen Menschen sowie die Meinungsfreiheit achtet. Dies gilt für die Begleitung von Patient:innen und ihrer Zugehörigen genauso wie für die interne Teamarbeit und die Kooperation mit Partnern. Verständnis, Wertschätzung und Qualität sind Grundlagen unseres Handelns. 

Unsere Qualität erreichen wir durch den konsequenten Einsatz der aktuellen Expertenstandards in der Pflege, die vom Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege1 entwickelt werden und an die Bedürfnisse unserer Patient:innen angepasst sind. Regelmäßige Qualitätsprüfungen durch den Medizinischen Dienst2 bestätigen uns sehr gute Pflegequalität und herausragende Kund:innen-Zufriedenheit.

Unser Qualitäts- und Beschwerdemanagement ist fest in den Arbeitsalltag integriert, u.a. durch kontinuierliche Überprüfung der Pflegedokumentation, persönliche Rückmeldungen, Pflegevisiten vor Ort durch die Leitung und monatliche Fallbesprechungen mit allen Fachbereichen. Es berücksichtigt in jedem Einsatzbereich (häusliche Pflege, Tagespflege, ambulante Palliativ- oder Hospizversorgung) die spezifischen Anforderungen.

Netzwerk-Arbeit zur Qualitätssicherung ist uns sehr wichtig. Wir sind Mitglied im MRE-Netzwerk Land Bremen und stehen im ständigen Austausch über aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen zur Vermeidung von multiresistenten Erregern. Wir sind außerdem Mitglied im Qualitätszirkel des Bremer Arbeitskreises Ambulante Pflege, in dem wir Erfahrungen zu teilen.

Alle Pflegedienste in Deutschland werden regelmäßig durch den Medizinischen Dienst (MD) geprüft. Zu den Prüfkriterien gehört die Qualität der pflegerischen Leistungen, der ärztlich verordneten pflegerischen Leistungen, Dienstleistung und Organisation sowie die Zufriedenheit der Kund:innen. Ein Teil der Prüfungsergebnisse wird dann in einem Qualitätsbericht veröffentlicht und ist an unterschiedlichen Stellen einzusehen.


  1. DNQP Expertenstandards 
Das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Fachkolleg:innen in der Pflege, die sich mit dem Thema Qualitätsentwicklung auseinandersetzen. Übergreifende Zielsetzung des DNQP ist die Förderung der Pflegequalität auf der Basis von Praxis- und Expertenstandards in allen Einsatzfeldern der Pflege. ↩︎

  2. Qualitätsprüfungen durch den Medizinischen Dienst ↩︎

Stiftungsarbeit: Praktisch vermittelnd

Die ursprüngliche Aufgabe als ›Auskunftstelle für Wohltätigkeit‹ nehmen die Bremer Hände bis heute wahr. Allerdings in kleinerem Umfang.

Uns steht ein kleines jährliches Budget zur Verfügung, mit dem wir Bremer:innen punktuell in finanziellen Notlagen unterstützen können. Das Budget speist sich aus Eigenmitteln und zweckgebundenen Zuwendungen – u.a. der Wöltge-Stiftung, der Margarethe Post-Stiftung sowie der Constantia Stiftung.

  • Wenn Sie in einer finanziellen Notlage sind, können Sie sich an eine der öffentlichen Beratungsstellen in Bremen wenden, die berechtigte Anliegen von Hilfesuchenden dann an uns weiterleiten.
  • Wenn Sie uns bei unseren Tätigkeiten für bedürftige, kranke oder alte Menschen finanziell unterstützen möchten, nehmen Sie gerne Kontakt auf.

Elke Horstmann
Stiftungstätigkeit
Mo–Do 9–15 Uhr

Kontakt

Historie: Langjährig erfahren

Am 18. November 1897 fand die erste Sprechstunde der ›Auskunftsstelle für Wohltätigkeit‹ statt, die in den 1920er-Jahren nach Berliner Vorbild in ›Zentrale für Private Fürsorge‹ umbenannt wurde. Seitdem hat sich die gemeinnützige Organisation zu einem bedeutenden Bremer Pflegedienstleister entwickelt.

Seit 1897 im Dienst der Menschlichkeit

Wohltätigkeit ist Bremer Tradition. Ende des 19. Jahrhunderts unterstützten zahlreiche Vereine, Kirchengemeinden, Unternehmen und private Stiftungen Arme, Kranke und Bedürftige. Um für beide Seiten Orientierung zu schaffen, initiierte der damalige Senator und spätere Bürgermeister Hermann Hildebrand 1897 die ›Auskunftsstelle für Wohltätigkeit‹. Auf der Grundlage eines Verzeichnisses konnten sich Hilfesuchende an die für sie richtige Adresse wenden. 1920 erhielt die gemeinnützige Organisation nach Berliner Vorbild den Namen ›Zentrale für Private Fürsorge‹. Seit 2024 heißt sie Bremer Hände.

»Die Zentrale, die bis zum Jahre 1938 unter persönlicher Leitung von Bürgermeister Hildebrand arbeitete, hat ihren Zweck voll erfüllt und sich darüber hinaus zu einer der bedeutsamsten Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege Bremens entwickelt.« Weser-Kurier, 6. Dezember 1947

Entwicklung der häuslichen Pflege in Bremen

Bereits 1909 entstand die ›Abteilung Hauspflege‹, die seit 1928 und bis heute die wichtigste Säule im Tätigkeitsspektrum der Bremer Hände ist. Damals verfolgte sie zwei Ziele. Zum einen sollte kranken und bedürftigen Menschen daheim geholfen werden, zum anderen bot sich die Option, Frauen aus der Mittelschicht eine Tätigkeit und damit ein eigenes Einkommen zu ermöglichen. Vor und nach dem zweiten Weltkrieg bis etwa Ende der 1950er-Jahre gestaltete die gemeinnützige Organisation maßgeblich die Entwicklung der ambulanten Pflege in Bremen.

Führend in und für Bremen

Seitdem hat sich das Aufgabenfeld kontinuierlich erweitert: Unsere häusliche Pflege ist heute mit sechs Standorten in Bremen vertreten. Ab Frühjahr 2024 stehen ergänzend auch Tagespflegeplätze zur Verfügung. Außerdem bieten wir Servicewohnungen für ein möglichst eigenständiges Leben im Alter sowie einen eigenen Hausnotrufdienst. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Palliativ- und Hospizarbeit:

  • 2002 eröffnete mit dem Hospiz Brücke in Walle das erste stationäre Hospiz in Bremen.
  • Seit 2021 gibt es mit dem Hospiz Sirius ein weiteres im Bremer Süden.
  • 2009 startete der Ambulante Palliativdienst Bremen (PalliativTeam) in Kooperation mit dem Klinikum Links der Weser.
  • Und seit 2015 unterstützt der gemeinsam mit der Gesundheit Nord und dem Eltern-Kind Zentrum Prof. Hess entwickelte Palliativdienst für Kinder und Jugendliche (KinderPaCT) Familien in ihrem Zuhause.